Zu meinen Kernmethoden gehören meine Ausbildung in der gewaltfreien / empathischen Kommunikation nach Marshall Rosenberg (GfK), Traumatherapie mit Somatic Experiencing® (SE) nach Peter Levine und das Arbeiten mit EMDR® nach Francine Shapiro.

Somatic Experiencing® (SE) nach Peter A. Levine

Einladung an das autonome Nervensystem
Somatic Experiencing (SE)® arbeitet vor allem mit der körperlichen Reaktion auf schockartige Ereignisse. Es wendet sich dabei an das zuständige autonome Nervensystem. Dieses ist nicht dem bewussten Willen unterworfen. Es kann nur eingeladen werden – durch wertfreie Aufmerksamkeit.

Elemente im Bewältigungsprozess
Im Mittelpunkt der Arbeit von SE steht das Nach- und Aufspüren (tracking) von Körperempfindungen und -impulsen, Emotionen, inneren Bildern, Gedanken und Überzeugungen. Weitere wesentliche Elemente im Bewältigungsprozess sind die Aktivierung von Ressourcen, Pendeln zwischen Reaktion im Körper und Ressourcen, Zentrierung und Erdung, Aufgreifen von Körperimpulsen und Titration, also kleinschrittiges Vorgehen.

Entscheidend ist, dass das Nervensystem die eingefrorene Energie in kleinen Dosen „auftauen“ und schrittweise entladen kann. Die tief verankerten Nachwirkungen festsitzender Energie im Körper kann sich schonend auflösen. Aus Erstarrung bzw. Dissoziation kann sich langsam ein Gefühl von Handlungsfähigkeit, von Ich-kann entwickeln.

Aus einem starren oft überforderten System wird nach und nach ein dynamisches, sich anpassendes (adaptives) System:

„Starres“ Nervensystem.
Das eigene System ist schnell erhitzt, überfordert und geht dann in den Kollaps bzw. die Erstarrung.

Flexibleres Nervensystem
Hier sind die Ausschläge weniger extrem, es findet ein erstes Kennenlernen des eigenen grünen Bereiches statt.

Adaptives Nervensystem
Eine Form von Lebendigkeit, die geprägt ist von Phasen der regenerativen Tiefenentspannung bis hin zu Phasen einer aufmerksamen Wachheit.

EMDR nach Francine Shapiro

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Therapiemethode zur Behandlung von psychischen Belastungen besonders nach schockartigen Erlebnissen.

Die Grundidee ist, dass unser Gehirn normalerweise belastende Erlebnisse von selbst verarbeitet – ähnlich wie wir nachts im Schlaf unsere Erlebnisse verarbeiten. Bei manchen sehr belastenden Erfahrungen funktioniert diese natürliche Verarbeitung nicht richtig, und die Erinnerungen bleiben „stecken“.

Bei EMDR läuft eine Sitzung wie folgt ab:

  • Sie sitzen dem Therapeuten gegenüber
  • Sie denken an das belastende Erlebnis
  • Gleichzeitig folgen Sie mit den Augen den Fingerbewegungen des Therapeuten (von links nach rechts). (Diese Augenbewegungen helfen dem Gehirn dabei, die belastenden Erinnerungen neu zu verarbeiten).

Das Besondere an EMDR ist, dass Sie während der Therapie nicht viel über das Erlebte sprechen müssen. Die Verarbeitung geschieht durch die Kombination von Erinnerung und Augenbewegungen.

Nachfolgend eine Demonstration von EMDR, die von dem EMDR Ausbildungsinstitut „Christoph Mahr“ bereitgestellt wird:

Diese Webseite nutzt Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Geräteinformationen und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der statistischen Analyse und es können Informationen an Dritte weitergegeben werden. Ihre Einwilligung ist freiwillig.